Wichtiger künstlerischer Impulsgeber für Johann Sigismund Kusser (1669 – 1727) war zunächst Jean-Baptiste Lully in Versailles und Paris. Danach ging er als Operndirektor an den Braunschweiger Hof und an die Hamburger Oper am Gänsemarkt. Die fünf Jahre, die er zwischen 1699 und 1704 am Stuttgarter Hof verbrachte, förderten die Entwicklung der württembergischen Barockoper. In die 1699/1700 uraufgeführte Oper „Adonis“ fließen französische und italienische Impulse ein, das Libretto allerdings war in deutscher Sprache verfasst. Il Gusto Barocco und Jörg Halubek erkunden seit Jahren die Barockmusik des Stuttgarter Hofes. „Adonis“ wurde im Rahmen der Stuttgarter Barockwoche erstmals nach mehr als 300 Jahren in voller Länge aufgeführt und eingespielt. Damit setzt das Ensemble nach Brescianellos „Tisbe“ (2015), Heinichens „Flavio“ (2019), Telemanns Händeladaptionen „Celofida“ (2022) die Reihe bedeutender Opern-Entdeckungen fort.
Il Gusto Barocco, 2008 vom Dirigenten, Cembalisten und Organisten Jörg Halubek in Stuttgart gegründet, besteht aus international führenden Virtuos:innen der jüngeren Generation. Die Mitglieder verbindet die Musiziertradition der Schola Cantorum Basiliensis. Zuletzt erschienen die erfolgreichen Einspielungen von kammermusikalischen Werken: Bachs „Partita and Concertos“ (Berlin Classics) 2023, „Suite & Concertos“ (Berlin Classics) 2022, dessen Brandenburgische Konzerte (Berlin Classics) 2021 und Claudio Monteverdis „Marienvesper“ (SWR 2/cpo) 2020.
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