Am 22. April feiert der ausgewiesene Musiktheater-Spezialist Jörg Halubek sein Debut am Theater Basel mit dem La Cetra Barockorchester. In einer szenischen Realisierung von Haydns „Schöpfung“ werden junge Menschen aus der Region Basel die Geschichte, die so alt wie die Zeit selbst ist, interpretieren und mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit und ihren eigenen Geschichten konfrontieren. Die Produktion ist somit wie geschaffen für den Alte Musik-Experten Halubek, dessen herausragendes Interesse stets der dramatischen Aktualität der Werke gilt. Gleichzeitig bedeutet sie für ihn ein doppeltes Debut: die erste musikalische Leitung am Theater Basel sowie das erste Dirigat bei La Cetra. Vorherige Engagements an renommierten Opernhäusern führten den „Maestro al Cembalo“ nach Stuttgart und Mannheim, wo er u.a. einen Monteverdi-Zyklus dirigierte.
2008 gründete Jörg Halubek das Ensemble il Gusto Barocco, mit dem er im Mai 2023 die Stuttgarter Reihe fortsetzen wird. Das Festivalprogramm wirft dabei einen Blick auf das Schaffen komponierender Frauen in der Barockzeit. Höhepunkt ist die konzertante Uraufführung der Oper „L’Ercole amante“ von Antonia Bembo aus dem Jahre 1707 (26.5.). Weitere Highlights sind ein Kantatenprogramm „Holy Heroines“ mit der Sopranistin Suzanne Jerosme (23.6.), und ein kammermusikalischer Abend mit Werken Johann Sebastian Bachs, an dem Claire Genewein die Partita für Flöte solo eingerahmt in weitere Werke des Thomaskantors präsentiert (12.5.).
Auch dieses Jahr kehrt Jörg Halubek wieder zur Bachwoche Ansbach zurück. Zu erleben ist er hier nicht nur als musikalischer Leiter seines Ensembles, sondern auch als Solist.