Ensemble vodeon erhält Bayerischen Kunstförderpreis 2022 und startet mit spannenden Projekten in das Jahr 2023


Im November erhielt das junge Ensemble vodeon für seine Leistungen den mit 10.000 € dotierten Bayerischen Kunstförderpreis 2022. Nun wird das Jahr 2023 mit spannenden neuen Projekten eingeläutet.

Beim Konzert am 15. Januar im Münchner Herkulessaal wird die Symbiose aus Klavier, Schlagwerk und Gesang beleuchtet. Highlight im September ist die Uraufführung der Auftrags-Oper „Hiob“ für vier Stimmen, Kammerorchester und Elektronik. vodeon wurde 2016 gegründet und interpretiert Musik als innovative Solist:innen-Formation in immer neuen Konstellationen. Die kunstvolle Aufführung von Vokalmusik mit der Ästhetik solistisch ausgebildeter Stimmen ist dabei stets ein zentrales Merkmal.

Im Mittelpunkt des Konzerts im Januar steht das Klavier in all seinen Facetten. Unter dem Titel „Orchester der Klaviere“ liegt dabei ein Fokus auf der Erkundung des Tasteninstruments im Zusammenspiel mit Schlagwerk und Gesang. vodeon präsentiert ein schillerndes Spektrum dieser Symbiose und verknüpft dabei Werke der Komponistin Lili Boulanger mit Igor Stravinsky und Béla Bartók. Das jüngste Stück des Abends, Bartóks Sonate für Klavier und Schlagzeug, führt dabei in die Thematik ein und zeigt den Dialog der beiden Instrumente in anspruchsvoller Art und Weise auf. Weiter wird Stravinskys berühmtes Ballett „Les Noces“ mit Boulangers „Du fond de l'abîme“ (Psalm 130) kontrastiert. Boulangers meisterhafte Klangsprache aus dem späten französischen Impressionismus bildet einen idealen Gegenpol zum bombastischen Stil des frühen Stravinsky. Beide Stücke wurden im Jahr 1917 vollendet und verdeutlichen auf unterschiedliche Art und Weise die ergiebige Klangwelt aus Schlagwerk, Klavier und Gesang.

Im September 2023 wird die von „Neustart Kultur“ geförderte Auftrags-Oper „Hiob“, ein Musiktheater für vier Stimmen, Kammerorchester und Elektronik, uraufgeführt. Komponist ist der aus München stammende Christopher Verworner, ein Grenzgänger, der musikalisch zwischen Beat und Beethoven, Jazz, Avantgarde, Schostakowitsch, Minimal Music und groß angelegtem symphonischen Sound steht. Die Regie übernimmt Elli Neubert und das Libretto schrieb Konstantin Parnian, beide sind an der Deutschen Oper Berlin tätig. Das experimentelle Musiktheaterstück in der Interpretation von vodeon nähert sich dem Umgang mit individuellen Lebenskrisen und gesellschaftspolitischen Herausforderungen und stellt dabei Grundsätzliches zur Disposition. Dabei sollen auch die Grenzen des Erträglichen ausgelotet und ein Stück weit verschoben werden. 

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