Nach ersten Gastspielreisen im Juli 2021 zum Festival d’Aix-en-Provence mit Samir Odeh-Tamimis „L'Apocalypse Arabe“ sowie zum Europäischen Zentrum der Künste Hellerau mit „With these hands“ zusammen mit der Dresden Frankfurt Dance Company und Jan Bang blickt das Ensemble Modern nun mit Zuversicht auf die zahlreichen bevorstehenden Veranstaltungen in der zweiten Jahreshälfte 2021.
Am 31.07. spielt das Ensemble Modern im Eröffnungskonzert der 50. Darmstädter Ferienkurse unter Leitung von Enno Poppe Werke von Olga Neuwirth, Malin Bång, Brigitta Muntendorf und Alvin Singleton. Der August bringt das Ensemble zur Ruhrtriennale, wo Olga Neuwirths „Bählamms Fest“ (Libretto: Elfriede Jelinek) in mehreren Aufführungen zu erleben ist (15.-22.08.). Zudem spielt das Ensemble Modern bei der Ruhrtriennale im Konzert „Stil ist Gewalttat“ Werke der italienisch-amerikanischen Komponistin Patricia Alessandrini sowie von Arnold Schönberg, Claude Debussy und Luciano Berio (21.08.).
Erweitert auf die Größe des Ensemble Modern Orchestra steht am 30.08. beim Musikfest Berlin die Uraufführung von Heiner Goebbels’ abendfüllendem neuem Orchesterwerk „A House of Call. My Imaginary Notebook“ an, das zeitnah auch in der Kölner Philharmonie (06.09.), der Tonhalle Düsseldorf (07.09.), der Elbphilharmonie Hamburg (21.09.) und dem Prinzregententheater München (28./29.09.) zu erleben ist. Die Instrumentalist*innen reagieren in diesem Stück auf unzählige, individuelle und teils eigentümliche Stimmen, die Goebbels auf Reisen, in Archiven oder anderswo begegnet sind.
Am 01.09. folgt ebenfalls in der Berliner Philharmonie und im Rahmen vom Musikfest Berlin die Uraufführung von Catherine Millikens neuem Werk „Night Shift – The Rehearsal“ im Rahmen des Projekts „CONNECT – The Audience as Artist“. Es ist ein Abend, an dem das Publikum selbst zum Akteur wird. „Mitmachen ist erste Zuschauerpflicht“, wenn die Zuhörer*innen gemeinsam mit den Musiker*innen an diesem Abend eine poetische Welt kreieren, träumen und Grenzen überwinden.
Nach Aufführungen in Hannover und Wien erklingt Heiner Goebbels’ „Liberté d’action“ auf Texte des Pariser Dichters und Malers Henri Michaux, einem der imposantesten Außenseiter in der Kunst des 20. Jahrhunderts, gemeinsam mit zwei Pianist*innen des Ensemble Modern und dem Schauspieler David Bennent im Großen Sendesaal des RBB in Berlin (05.09.) sowie im Théâtre National du Luxembourg (11./12./13.11.).
Verschiedene musikalische Positionen von Akteur*innen aus der Kunst-, Performance- und Musikszene des Libanon und der Region, darunter Saed Haddad, Rabih Lahoud, Zad Moultaka, Nour Sokhon und Cynthia Zaven, sowie ein Kooperationsprojekt mit dem Jazzpianisten Florian Weber präsentiert das Ensemble Modern beim Festival „This Is Not Lebanon. Festival for Visual Arts, Performance, Music and Talks” (11./12.09.).
Der Oktober führt das Ensemble Modern ins Prinzregentheater München (01.10.), wo das Ensemble im Preisträger*innenkonzert der Ernst von Siemens Musikstiftung Werke der Komponist*innen Mirela Ivičević, Yair Klartag, Catherine Lamb, Samir Amarouch und Francesca Verunelli unter Leitung von David Niemann präsentiert. Kurz danach geht es zum Tongyeong International Music Festival nach Südkorea. Hier bietet das Ensemble einen Meisterkurs an und präsentiert Werke von Georg Friedrich Haas, Johannes Kalitzke, Oliver Knussen und Hankyeol Yoon (05.10.).
Einen Schwerpunkt im Herbst bildet das Werk von Rebecca Saunders: Das Ensemble Modern porträtiert die Künstlerin in zwei Konzerten bei November Music im niederländischen ’s-Hertogenbosch (11./12.11.) sowie beim ZeitGenuss-Festival Karlsruhe (21.10.). Beim Festival „NOW!“ in Essen kommt die Tanz-Musik-Collage „Hauch“ zur Uraufführung, die Rebecca Saunders gemeinsam mit der international renommierten Choreografin Frances Chiaverini konzipiert (04.11.).
Im Dezember erfolgt die Uraufführung der Oper „The People Out There“, eine Produktion der Oper Frankfurt im Bockenheimer Depot (22.12.21-05.01.22). Der Komponist Hauke Berheide und die Librettistin und Regisseurin Amy Stebbins setzen sich in diesem Werk mit den Auswirkungen der digitalen Wende auf zwischenmenschliche und gesellschaftliche Beziehungen auseinander.
Hinzu kommen zahlreiche Konzerte in der Abonnementreihe der Alten Oper Frankfurt sowie der Werkstattkonzertreihe „Happy New Ears“, der „Checkpoint“- Serie im Haus der Deutschen Ensemble Akademie sowie Lehrtätigkeiten bei Meisterkursen wie u.a. der neu begründeten Hans Zender Akademie in Meersburg am Bodensee oder „epoche_f“ für Preisträger*innen nationaler und internationaler Jugend-Musikwettbewerbe.
Eine detaillierte Programmübersicht der ausgewählten Veranstaltungen in der zweiten Jahreshälfte 2021 finden Sie hier.
Den vollständigen Konzertkalender entnehmen Sie aktuell der Website unter: www.ensemble-modern.com/de/kalender
