Auf ihrem neuen Album „Momentum“ widmet sie sich nun zwei Werken aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die beide in Italien entstanden sind. Gemeinsam mit dem Royal Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Duncan Ward hat Liya Petrova das Violin Concerto, Op. 30 von William Waltons aufgenommen. Mit dem Pianisten Adam Laloum präsentiert sie die Violin Sonata, P. 110 von Ottorino Respighi.
Die Idee, Orchester- und Kammermusik zu verbinden, wird 2024 im zweiten Teil von „Momentum“ fortgesetzt, auf dem das Konzert für Violine und Orchester, Op. 35 von Erich Wolfgang Korngold und die Violinsonate, Op. 18 von Richard Strauss mit Alexandre Kantorow erklingen werden. Dabei zeigt sich das Momentum der beiden Alben in der Verknüpfung und gegenseitigen Bezugnahme der von Liya Petrova ausgewählten Werke: „Ich habe beschlossen, dieses Aufnahmeprojekt ‚Momentum‘ zu nennen, da dieser Begriff die Bewegung, den Schwung und die Verkettung von Dingen meint, was den Entstehungsprozess gut beschreibt.“
Die aufstrebende Jeune Étoile, die heute in Frankreich lebt, hat sich alles andere als Standard-Repertoire ausgesucht: William Waltons einziges Violinkonzert entstand 1938 am Golf von Neapel als eine Auftragsarbeit für den berühmten Geiger Jascha Heifetz. Mit der Satzbezeichnung Presto capriccioso alla napolitana setzte der Komponist dem Entstehungsort ein musikalisches Denkmal. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verhinderte, dass er zur Premiere in die USA reisen konnte.
Ottorino Respighis Sonate entstand in Neapel und gleicht in vielerlei Hinsicht seinem berühmtesten Werk, der Sinfonischen Dichtung „Fontane di Roma“ von 1916. Die Sonate, die zur selben Zeit entstand, atmet den Geist der italienischen Oper, spielt mit dem Rubato und nimmt sich große Freiheiten mit Harmonie, Rhythmus und Form.
In Berlin wurde Liya Petrova von Antje Weithaas unterrichtet. Als Solistin trat sie mit großen Orchestern in Erscheinung. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Krzysztof Penderecki, Nikolaj Szeps-Znaider, Stanislav Kochanovsky und Elim Chan.
Konzerttermine in Deutschland:
Berlin - Boulez Saal
3. Mai 2023
mit Alexandre Kantorow, Aurélien Pascal
Herford
19. Mai 2023
mit Nordwestdeutsche Philharmonie
Steinhagen
21. Mai 2023
mit Nordwestdeutsche Philharmonie
Konzerttermine in Frankreich:
Paris - Salle cortot
„La Musikfest Parisienne“
23., 24. & 25. Mai 2023
mit Alexandre Kantorow, Adam Laloum, Aurélien Pascal, Victor-Julien Laferrière, Ivan Karizna, Paul Meyer, Clémence de Forceville, Charlotte Juilliard, Grégoire Vecchioni
Paris
„Classique au vert“
1. Juli 2023
mit Adam Laloum
„Festival de la Vézère“
15. Juli 2023
mit Alexandre Kantorow
„Festival de Comminges“
28. Juli 2023
mit Victor-Julien Laferrière
„Festival international de Paino La Roque d’Antheron“
2. August 2023
mit Alexandre Kantorow, Aurélien Pascal
„Festival de Saint-Robert“
3. August 2023
mit Adam Laloum
„Festival de Musique de Menton“
4. August 2023
mit Éric le Sage
„Festival international de Paino La Roque d’Antheron“
9. August 2023
mit Sinfonia Varsovia
„Festival du Périgord noir“
18. August 2023
mit Alexandre Kantorow & Aurélien Pascal
„Festival de La Chaise-Dieu“
20. August 2023
mit Alexandre Kantorow, Aurélien Pascal et l’Orchestre national d’Auvergne
„Rencontres Musicales de Nimes“
21. und 28. August 2023
mit Alexandre Kantorow, Aurélien Pascal, Adam Laloum, Victor-Julien Laferrière, Charlotte Juilliard, Grégoire Vecchioni
