Palazzetto Bru Zane veröffentlicht am 24. Januar 2025 Jules Massenets „Grisélidis“ als CD-Buch


am 24. Januar erscheint die neueste Veröffentlichung aus dem Palazzetto Bru Zane:

Jules Massenets Conte lyrique Grisélidis in drei Akten und einem Prolog nach einem Libretto von Armand Silvestre und Eugène Morand wurde am 20. November 1901 an der Opéra-Comique in Paris uraufgeführt.
 
Im Mai/Juni 2023 wurde die Oper nun unter Jean-Marie Zeitouni mit dem Orchestre National Montpellier Occitanie und dem Choeur Opéra National Montpellier Occitanie eingespielt. Solist:innen sind Vannina Santoni, Julien Dran, Thomas Dolié, Tassis Christoyannis, Antoinette Dennefeld, Adèle Charvet, Adrien Fournaison und Thibault de Damas.
 
Paris erlebte Massenets Grisélidis am 20. November 1901 an der Opéra-Comique. Das Werk basiert auf einem mittelalterlichen Volksmärchen das u. a. von Boccaccio und Perrault nacherzählt und bereits im Barock mehrfach vertont wurde. Es gab Massenet die Gelegenheit, an Sujets der Schwarzen Romantik anzuknüpfen, von dem das frühe zwanzigste Jahrhundert nicht genug bekommen konnte. Das einfallsreiche Libretto von Armand Silvestre und Eugène Morand erkundet ungewöhnlich kontrastreiche Register: das Religiöse, das Fantastische, das Sentimentale und das Kriegerische. Vor allem die alles andere in den Schatten stellende Präsenz des Teufels, bietet die Möglichkeit, das Ernste (oder Erhabene) und das Komische (oder Groteske) einander gegenüber zu stellen. Massenet schuf damit ein seltenes Beispiel für ein gattungsübergreifendes Gleichgewicht, ein Juwel des französischen demi-caractère, typisch für das Repertoire der Opéra-Comique. Obwohl die Oper auf gesprochene Dialoge verzichtet, schleicht sich dennoch in einigen besonders gelungenen Szenen theatralische Deklamation ein. Zwei großartige Baritonrollen –
 der Marquis und der Teufel – stehen sich mit der ganzen Bandbreite romantischer Sangeskunst gegenüber, während Grisélidis eine edle und introspektive Heldin gibt, das perfekte Modell des französischen Soprans.
 
Das Begleitbuch enthält Essays von Jonathan Parisi und Sabine Teulon sowie historische Texte von Jules Massenet und Camille Bellaigue.

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