Konzertreihe ›Wie frei ist die Kunst?‹ mit Musik und Gesprächen in Frankfurt am Main und Köln


Das Ensemble Modern widmet sich in der Konzertreihe ›Wie frei ist die Kunst?‹ mit Musik und Gesprächen in sechs Konzerten zwischen Januar und Mai 2025 dem Thema der Kunstfreiheit und deren Grenzen.

Die Konzerte finden in Frankfurt am Main im Frankfurt LAB sowie in Köln im Museum Ludwig und Wallraf-Richartz-Museum statt. Mit moderierten Gesprächen und der Aufführung exemplarischer Musikwerke wird das Thema der Kunstfreiheit aus den Perspektiven von Veranstaltenden, Ensembles und Komponist*innen beleuchtet. Den Auftakt bildet „Wie frei sind Veranstaltende?“ am Sonntag, den 12. Januar 2025 um 18 Uhr im Frankfurt LAB.
Gemeinsam mit Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen untersucht das Ensemble Modern, wie frei und unabhängig Kunst in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und Herausforderungen sein kann. Dabei stehen zentrale Fragen im Raum: Was darf Kunst? Wo liegen ihre Grenzen? Welche Verantwortung trägt sie? Wie unantastbar ist das Recht auf künstlerische Freiheit?


Am 12. Januar (Frankfurt) und 9. April (Köln) wird darüber diskutiert, wie Veranstaltende den Erwartungen des Publikums begegnen können. Welche Freiheiten gibt es in der Programmgestaltung bzw. welche Sachzwänge und äußeren Einflüsse wirken sich auf diese aus? Musikalisch wird ein Bogen von streng konzipierter Avantgarde-Musik (Pierre Boulez ›Dérive 1‹) über niedrigschwellige Minimal Music (John Adams ›Road Movies‹) bis hin zu dem 2002 entstandenen Stück ›unbreakable line. hinged waist‹ von Jennifer Walshe geschlagen.


Bei ›Wie frei sind Ensembles?‹ am 21. (Köln) und 23. (Frankfurt) Februar 2025 wird erkundet, wie ausführende Künstler*innen mit gesellschaftspolitischen Themen umgehen und inwiefern sie durch die Auswahl von Werken Position beziehen sollen, müssen oder dürfen. Die mexikanische Komponistin Tania Rubio fordert in ›The Language of Water‹ (2021) zum Schutz natürlicher Ressourcen auf. Der in München lebende russische Komponist Vladimir Tarnopolski, der in der damaligen Sowjetrepublik Ukraine geboren wurde, versucht nach eigenen Angaben in ›Last and Lost‹ (2010) unpolitisch aufzutreten. Die deutsch-niederländische Komponistin Iris ter Schiphorst befasst sich in ›Assange – Fragmente einer Unzeit‹ (2019) mit dem prominenten Whistleblower Julian Assange.


Im letzten Teil ›Wie frei sind Komponist*innen?‹ am 1. (Frankfurt) und 11. (Köln) Mai 2025 steht zur Debatte, inwieweit Künstler*innen persönliche Überzeugungen, politische Haltungen oder Einflüsse aus anderen Kulturen in ihre Arbeit einbringen können. Die Mexikanerin Hilda Paredes beschäftigt sich in ›Forbidden Games‹ (2019) mit Kindern, die ohne ihre Eltern in Gefängnissen an der Grenze zwischen Mexiko und den USA festgehalten werden. Der Italiener Carmine- Emanuele Cella thematisiert in ›La mémoire de l’eau‹ (2014) die Fragilität des Wassers und unseres Planeten. In ›The Heart’s Ear‹ (1997) nimmt die Australierin Liza Lim eine Melodie aus der islamischen Sufi-Musik als Ausgangspunkt.

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