Die Jury unter dem Vorsitz des Schweizer Komponisten Michael Jarrell hat ihre Auswahl von zwölf Kompositionen getroffen. Vom 30. Januar bis 2. Februar 2025 werden diese durch die drei Basler Orchester, Kammerorchester Basel, Sinfonieorchester Basel und Basel Sinfonietta, uraufgeführt und danach durch die Jury beurteilt. Die besten Werke werden im Finale am 2. Februar 2025 ausgezeichnet. Das Preisgeld, darunter ein Publikumspreis, der in 2025 erstmals vergeben werden soll, beträgt CHF 100'000 und wird auf drei bis vier Gewinner:innen aufgeteilt. Der BCC findet alle zwei Jahre statt. In den vergangenen Jahren erhielten Víctor Ibarra (2017), Benjamin Scheuer (2019), Yiqing Zhu (2021) und Leonardo Silva (2023) den 1. Preis.
Aus den 255 eingesandten Partituren wurden insgesamt acht Werke für Sinfonieorchester und vier für Kammerorchester ausgewählt. Erfreulicherweise beteiligten sich erneut Komponist:innen aus 50 Ländern im Alter zwischen 15 und 91 Jahren. Dabei machten die Einsendungen aus China, Deutschland, Italien, Spanien und den USA zusammen die Hälfte der Teilnehmenden aus. Den Komponist:innen stand es frei, Werke, die noch nicht aufgeführt und noch nicht mit einem Preis ausgezeichnet wurden, für Sinfonie- oder Kammerorchester einzureichen.
Die Auswahl der Kompositionen erfolgte durch eine hochkarätig besetzte Jury, die, neben dem Vorsitzenden Michael Jarrell, aus den international renommierten Komponist:innen Liza Lim, Augusta Read Thomas, Andrea L. Scartazzini, dem Direktor der Paul Sacher Stiftung Dr. Florian Besthorn sowie drei Vertreter:innen der mitwirkenden Orchester besteht.
Nominierungen:
Ramón Humet *1968 (Spanien) – Bird in Space
Giorgio Francesco Dalla Villa *1986 (Italien) – Sinfonietta
Jona Kümper *1973 (Deutschland) – punctum contra punctum
Aurés Moussong *1984 (Mexiko/Ungarn) – Macabre Carnival
Said Ruiz Salazar *1988 (Spanien) – Negra espalda del tiempo
René Kuwan *1983 (Deutschland) – Rien ne va plus
Qianchen Lu *2000 (China) – Nine Odes to The Night
Guang Shi Quan *1971 (China) – Seven Days Fairy Tale
Robert Kolář *1982 (Slowakei) – Babylonian Gardens III
Erqing Wang *1998 (China) – The Gaze of Mnemosyne
David Hernández-Ramos *1975 (Mexiko) – De la nit i el mar
Dimitris Maronidis *1980 (Grossbritannien) – Fenêtre sur le Chaos
Ganz im Geiste des 1999 verstorbenen Basler Dirigenten Paul Sacher sollen im Rahmen des internationalen Wettbewerbs die spannendsten Komponistinnen und Komponisten des 21. Jahrhunderts nach Basel geholt werden. In Zusammenarbeit mit der Paul Sacher Stiftung veranstaltete die Artistic Management GmbH 2017 erstmals den internationalen Kompositionswettbewerb Basel Composition Competition unter der Leitung des kürzlich verstorbenem Jurypräsidenten Wolfgang Rihm. Kaum ein Musiker prägte das Basler Musikleben so stark wie Paul Sacher. Er widmete sich als Dirigent, Auftraggeber neuer Kompositionen sowie als Förderer und Mitglied zahlreicher Gremien und Institutionen vielseitig der zeitgenössischen Musik seines Jahrhunderts. Im Auftrag von Paul Sacher entstanden Werke wie Béla Bartóks «Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta», Bohuslav Martinůs «Toccata e due canzoni», Igor Strawinskys «Concerto en ré» und Arthur Honeggers «Sinfonie Nr. 4». 1973 gründete er die Paul Sacher Stiftung und etablierte sie später mit dem Nachlass von Igor Strawinsky sowie Sammlungen von Anton Webern und Bruno Maderna als Forschungsinstitution von internationalem Rang.
Weitere Informationen und das Wettbewerbs-Reglement unter www.baselcompetition.com
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